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Geschichte In früheren Zeiten war der Schaumburger Wald ein Grenzwald zwischen dem Fürstentum Schaumburg-Lippe und Preußen; heute bildet seine Westseite die Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der Schaumburger Wald ist der westliche Restbestand des historischen Dülwalds, der sich einst von Minden bis zum Steinhuder Meer erstreckte und auch schon ein Grenzwald alter sächsischer Gaue war. Inmitten des Waldes, an der Verbindungsstraße Petershagen-Bückeburg, befinden sich das Jagdschloss Baum und ein kleines Mausoleum, die letzte Ruhestätte des Schaumburger Grafen Wilhelm und seiner Familie. Ein weiteres Mausoleum befindet sich ca. 1 km nördlich der Verbindungsstraße Meinsen - Cammer im Wald. Es enthält die Särge der Gründerin von Bad Eilsen, Fürstin Juliane von Schaumburg-Lippe (1761-1799), und ihrer Mutter. Juliane war früh Witwe geworden, und auch das Grab ihres heimlichen Geliebten, des fürstlichen Oberforstmeisters Clemens August von Kaas (1760-1832), befindet sich an sehr versteckter Stelle im Wald östlich von Schloß Baum.
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Der Schaumburger Wald erlangte kulturgeschichtliche Bedeutung dadurch, daß Wilhelm Busch an seinen Waldrändern und auf seinen Waldwiesen oft gemalt und gezeichnet hat, denn sein Geburtsort Wiedensahl, in dem er sich auch später oft aufhielt, liegt dicht am östlichen Rand des Schaumburger Waldes.
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